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Vom 12. – 13. Februar 2020 fand zum 3. Mal das Formstoff-Forum in München statt. Ziel des Forums ist es, einen engen Austausch von Experten aus Forschung und Industrie zu ermöglichen.

Zusammen mit unserem Entwicklungspartner MAGMA konnte KRÄMER + GREBE mit einem spannenden Fachvortrag hierzu beitragen. Vortragender Thomas Achenbach zeigte die Möglichkeiten der experimentellen Analyse und anschließenden Modellierung des Werkzeugsverschleiß an Kernformwerkzeugen auf.

„Aufgrund der großen Anzahl an Einflussparametern kann eine Kernschiesssimulation momentan nur den qualitativen Verschleiß voraussagen“, so Experte Thomas Achenbach, „Mithilfe unseres Entwicklungsprojekts erhoffen wir uns Messwerte und Daten zu generieren, die uns als Ausgangsbasis für die prädiktive Modellierung des quantitativen Werkzeugverschleiß an den Werkzeugen dienen.“

Im Zuge dieses Projekts wurde bei KRÄMER + GREBE ein Versuchsstand aufgebaut, bei der Kernschießexperimente mit hoher Reproduzierbarkeit automatisiert durchgeführt werden können. Die hieraus gesammelten Daten werden von MAGMA als Ausgangbasis für Simulationen genutzt. Zudem hat KRÄMER + GREBE durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien spezielle Kenntnisse für die verschiedenen Werkzeuganforderungen aufgebaut. Diese Kenntnisse helfen uns dabei unsere Werkzeuge noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen. So garantieren wir auch in Zukunft höchste Qualität und modernste Technik made by KRÄMER + GREBE.

Wir erhoffen uns mit diesem Entwicklungsprojekt einen großen Beitrag zum Thema Industrie 4.0 zu leisten und sind froh mit MAGMA einen so engagierten Partner an unserer Seite zu haben.

Auch in diesem Jahr konnte KRÄMER+GREBE wieder mehrfach Erfolge bei der Ausbildung verzeichnen. Neben zwei Auszubildenden die ihre Abschlussprüfung mit der Note „sehr gut“ in den Berufszweigen Technischer Modellbauer und Technische Produktdesignerin bestanden haben, konnte auch der Landesbeste in Hessen vom Unternehmen gestellt werden. Tim David Wagner wurde von der IHK Lahn-Dill am 20. November 2019 in Wetzlar als Landesbester im Berufsbild Technischer Modellbauer Fachrichtung Gießerei ausgezeichnet.
Erneut wurde somit die hohe Ausbildungsqualität von KRÄMER+GREBE unter Beweis gestellt und die Gewinnung von qualifizierten Nachwuchskräften garantiert.

KRÄMER+GREBE hat eine neue und patentierte Technologie zur besseren Kerntrocknung entwickelt. Speziell ist ein sinnvoller Einsatz der Technologie bei der anorganischen Kernfertigung oder bei großvolumigen Kernen darstellbar. Bei der aktuellen Kernherstellung in den Gießereien wird z.Z. überwiegend das Polyurethan Cold-Box-Verfahren und immer mehr das anorganische Kernherstellungsverfahren angewendet. Beim Cold-Box-Verfahren erfolgt die Reaktion und die beschleunigende Aushärtung der Kerne durch Zugabe eines Katalysators, vermischt mit einem Trägermedium.
Dieser Aushärtungsprozess wird bei der anorganischen Kernherstellung durch Wärme und Heißluftspülen ersetzt. Dabei verdunstet Wasser und die Feuchtigkeit muss aus dem Kernkasten entweichen. Ein komplexer und zeitintensiver Prozess, der in Korrelation mit der Sandfüllung und Sandaushärtung steht und somit bestimmten Restriktionen unterliegt. Dadurch werden Freiräume und geometrische Möglichkeiten bei der anorganischen Kernherstellung eingegrenzt. Ein Kompromiss zwischen Kernfüllung und Kernaushärtung ist zu finden.
Aber auch bei dem Cold-Box Verfahren kann , je nach Kerngeometrie, die Analyse ergeben, dass die K+G Kerntrocknungstechnologie signifikante Zykluszeitverbesserungen hervorbringt.
Eine im Kernkasten integrierte Kerntrocknungstechnologie kann in neue und bestehende Kernformwerkzeuge eingebaut werden.